Eine Geschichte von Schuld und Rache und der zerstörerischen Kraft alter Verletzungen, eingebettet in die Landschaft Rügens, in der Zeit um den Ersten Weltkrieg.
Im Nordosten Rügens, auf der Halbinsel Jasmund, unweit der berühmten Kreidefelsen und inmitten sanft geschwungener Hügel liegt Gut Blietzow. Ein Ort zum Träumen, wie der Berliner Kaufmann Ferdinand von Salen glaubt, der das Gut, das einst im Besitz seines Großvaters war, gegen den Willen seiner Frau Auguste 1907 erwirbt. Während er sich ganz seiner neuen Aufgabe als Gutsbesitzer verschreibt, bleibt Auguste skeptisch. Nicht allein, dass sie nun Schlachtfeste feiern, Blutsuppe essen und mit den Widrigkeiten eines einfachen Landlebens kämpfen muss, auch der Stolz des Gutsinspektors Mehrich ruft ihr Misstrauen hervor. Doch Ferdinand wischt ihre Bedenken beiseite. Als Nicht-Insulaner ist er auf die Hilfe eines Rüganers angewiesen. Und tatsächlich scheint ihm sein Inspektor gute Dienste zu leisten. Nach einem tragischen Unglück zeigen sich erste Risse in der Beziehung. Zwar gelingt es Ferdinand schnell, altes Vertrauen wiederherzustellen, doch nichts ist wie es scheint. Mehrich treibt ein böses Spiel, für das er nicht nur das Unglück der von Salens und deren Kinder in Kauf nimmt, sondern auch das seiner eigenen Familie.